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Risiken und Chancen von Immuntherapien in Zeiten der COVID-19-Pandemie

Patienten mit neuroimmunologischen Erkrankungen, die immuntherapeutisch behandelt werden, und ihre behandelnden Ärzte sind in der derzeitige COVID-19-Pandemie hinsichtlich des Infektionsrisikos besonders verunsichert. Soll in dieser Situation eine Therapie initiiert, abgebrochen, pausiert, modifiziert oder sogar intensiviert werden? Fragen, auf die es aufgrund der geringen, heterogen und teilweise widersprüchlichen Datenlage keine gesicherten Antworten gibt. Auf der einen Seite stellen krankheitsmodifizierenden, immunsuppressive und immunmodulatorische Therapien die Basis der Behandlung von neuroimmunologischen Erkrankungen dar; auf der anderen Seite wird die Frage diskutiert, ob nicht gerade die Wirkmechanismen dieser Therapien das Risiko einer Virusinfektion oder eines schweren Krankheitsverlaufs erhöhen.

Eine aktuelle Publikation gibt einen Überblick über die Wirkmechanismen der einzelnen aktuell eingesetzten Immuntherapien bei der Behandlung neuroimmunologischer Erkrankungen und der sich daraus ergebenden potentiellen Risiken einer SARS-CoV-2-Infektion. Die Autoren geben Empfehlungen, ob eine Therapie fortgesetzt, pausiert oder abgebrochen werden soll. Diese Empfehlungen zu Therapiestrategien während der COVID-19-Pandemie und im Falle einer akuten SARS-CoV-2-Infektion sind zusätzlich in einer Tabelle aufgelistet.

Letztlich lautet die Empfehlung, dass die mit einem Therapieabbruch nach heutigem Wissensstand verbundenen Risiken höher sind, als das Risiko eines schweren COVID-19-Verlaufs unter der Therapie. Auch für die Therapieinitierung gilt für die meisten Substanzen, dass das Infektionsrisiko nur gerinfügig erhöht ist.

Zusätzlich wird auf die potenziellen antiviralen Eigenschaften einzelner Substanzen eingegangen, die zur Behandlung von COVID-19-Erkrankungen genutzt werden könnten und deren Wirksamkeit teilweise bereits in klinischen Studien untersucht wird.

Referenzen

  1. Pawlitzki M et al., Risiken und Chancen von Immuntherapien in Zeiten der COVID-2019-Pandemie. DGNeurologie 2020;3(4):285–297
    https://doi.org/10.1007/s42451-020-00205-6

MAT-DE-2001485 v1.0 (08/2020)

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